24h Übung der Jugendwehr 2016

Draussen wird es gerade dunkel, als plötzlich Blaulichter durch die Strassen zucken. Im Astheimer Gewerbegebiet steht ein Fahrzeug demoliert an einer Strassenlaterne. Aus dem Inneren sind Hilferufe zu hören, der Fahrer und sein Beifahrer können den Wagen nicht verlassen. Doch die heraneilenden Rettungskräfte stammen nicht aus der Einsatzabteilung. Es handelt sich hierbei um ein Einsatzszenario der Jugendfeuerwehr Astheim gemeinsam mit dem Jugendrotkreuz aus Trebur. Ende August 2016 fand eine 24 Stunden Übung der beiden Hilfsorganisationen statt. Schnell sind am Einsatzort die Aufgaben verteilt und die Rettung der eingeklemmten Personen kann beginnen. Zur Hilfe eilt auch der Vorausrüstwagen aus Trebur, mit dessem hydraulischem Rettungsgerät die Fahrzeugtüren geöffnet werden können. Der Fahrer ist schnell befreit und kann sofort vom Jugendrotkreuz versorgt werden. Um den Beifahrer schonend aus dem Fahrzeug zu holen, wird die Tür abgetrennt und das Dach ein Stück geöffnet.

Ausserdem steht direkt am Fahrzeug ein Trupp für den Brandschutz bereit, falls sich das Fahrzeug entzündet. Nachdem die aufwendige Rettung des Beifahrers durchgeführt ist, kann auch dieser im Rettungswagen durch das Jugendrotkreuz versorgt werden. Damit die Verletzungen auch echt aussahen, wurden die verschiedenen Übungen durch die realistische Unfalldarstellung des DRK betreut. Die verschiedenen Verletzungen wurden dabei passend zu dem jeweiligen Szenario den Darstellern geschminkt. Neben dem Verkehrsunfall erforderte auch ein Brand auf einem landwirtschaftlichen Anwesen den Einsatz der Nachwuchsretter. Schon am Ortsrand war der Feuerschein weit zu sehen. Vor Ort erfuhren die jungen Einsatzkräfte, dass sich ein Anwohner bei ersten Löschversuchen schwere Verbrennungen am Oberkörper und den Armen zugezogen hatte. Während sich die Jugendfeuerwehr um die Brandbekämpfung kümmerte, waren die Mitglieder des Jugendrotkreuz mit der Versorgung der Brandwunden beschäftigt.

Das Löschwasser stammte dabei aus einem angrenzenden See. Insgesamt waren in den 24 Stunden 7 Einsätze abzuarbeiten. So konnte ein großes Spektrum an möglichen Szenarien abgedeckt werden.

Zufrieden über den Verlauf zeigten sich Thomas Bender, der in Astheim die Jugendfeuerwehr leitet und Yannick Panse vom Jugendrotkreuz. Letztendlich waren sich alle einig, die Zusammenarbeit bei solchen Übungen in der Zukunft fortzuführen.


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